Besuch beim Altbergbau-Kolloquium in Leoben
Das 22. Altbergbau-Kolloquium fand vom 7.-8. November 2024 im steirischen Leoben
(Österreich) statt. Drei Bundesbrüder AH Thomas Graner, AO Paul Stammwitz und ich, Bb Dominic Voland, aus den Bereichen Geotechnik-Bergbau und Markscheidewesen nahmen am jährlich stattfindenden Altbergbau-Kolloquium
teil, um sich über aktuelle Themen und Entwicklungen rund um das Thema Altbergbau zu informieren.
Bereits am Mittwoch, den 6. November gab es ein geselliges zusammenkommen bei reichlich irischem Bier, so dass manchem Bundesbruder der pünktliche Besuch beim Kolloquium am nächsten Vormittag schwergefallen ist. Am Donnerstagabend fand nach den Vorträgen der bergmännische Abend im Leobener Kongress, mit musikalischer Begleitung der Bergkapelle Leoben-Seegraben, statt. Am kommenden Freitagvormittag stellte unser werter AH Graner die Machbarkeitsstudie zur „Erzeugung von Elektroenergie im UNESCO-Welterbeobjekt Drei-Brüder-Schacht“ vor. Zum Themenkomplex der Nachnutzung von über- und untertägigem Altbergbau leistete das Team einen spannenden fachlichen Beitrag zur Veranstaltung. Der Vortrag stieß auf breites Interesse und erhielt von vielen Seiten positives Feedback, sowie zahlreiche Rückfragen.
Die Veranstaltung verdeutlichte das anhaltend große Interesse an einer sinnvollen Nachnutzung von
Altbergbauobjekten. Ich nahm am darauffolgenden Samstag noch an einer Exkursion ins Kupferschaubergwerk Radmer teil. In Radmer wurde bereits in der Bronzezeit Kupfer abgebaut. Zwischen 1547 und 1855 gehörte der dortige Kupferbergbau zu den bedeutendsten im Alpenraum, mit bis zu 700 Bergleuten in 60 Abbauen. Seit 1996 revitalisieren Bergbaubegeisterte den „Alten Paradeisstollen“, indem sie rund 3.000 Tonnen Gestein in
Handarbeit entfernten und einen neuen Ausgang anlegten.
Mit bundesbrüderlichem Glück Auf aus Freiberg
Dominic Voland