Weidmannsheil und Glück Auf!
Über mein Wochenende zwischen jagdlichem
Brauchtum und Freiberger Bergmannstradition. Mit einem festlichen „Waidmannsheil“ begrüßt und einem köstlichen Gläschen Wein versorgt, begann das 7. Stiftungsfest der Jagdakademischen Damenverbindung Skadi zu Tharandt. Der feierliche Commers im Kerzenschein wurde in gemütlicher Runde und mit geselliger Stimmung am Abend des 24. Juni gefeiert. Begleitet wurde dieser von wunderschönem hohem Gesang und angenehmen Gesprächen. Auch wenn die Umstände dieses Stiftungsfestes für eine Bundesschwester des BuH Freiberg ungewöhnlich waren, so konnte „Frau“ sich schnell an den Wein, anstatt Bier, die ausnahmsweise nicht männerdominierte Atmosphäre und die bisher unbekannten Traditionen gewöhnen. Einmal im Fuxenstall eingelebt, verging der Festabend wie im Flug. Mit andächtigen Reden von und für die anwesenden Gründungsdamen, sowie dem ein oder anderen Spontanvortrag, welcher zu meinem Erschrecken auch von mir gehalten werden musste, wurde es nie langweilig und nach einer sehr erfolgreich durchgeführten und ebenfalls traditionell spontanen Fuxenmimik wurde schon bald das Weindorf ausgerufen. Dabei öffnete sich die Veranstaltung auch für den HERRlichen Teil der Schöpfung, sodass weitere Bundesbrüder die Möglichkeit hatten uns beizuwohnen und das Fortbestehen der JADV Skadi zu feiern. Auch Mitglieder der FAJC Cervidia zu Tharandt schlossen sich dem Weindorf an und verbrachten zusammen mit uns einen feuchtfröhlichen Abend.
„Glück Auf! Zum Freiberger Bergstadtfest“ hieß es noch am selben Wochenende, welches sich vom 22. bis 25. Juni erstreckte. Mit großem Rummel, live Musik und einem vielfältigen Angebot von Leckereien und Krimskrams wurde zünftig die Tradition der Silberstadt hochgehalten. Als besonderer und weithin bekannter Höhepunkt des Festes luden die Stadt Freiberg und die Saxonia Stiftung zur 37. Bergparade ein. Durch die Festivitäten und den Getränken des Vorabends bei den Skadis gezeichnet, bewaffneten sich BbBb Winter, Möller, Röthel, Reimann, Brückner und Bs Dreßler, sowie unser Verkehrsgast Freigang und Mitglied der FAJC Cervidia zu Tharandt mit Häckeln und Grubenlampen. Ebenfalls konnten wir AH Neukirchner in unseren Reihen begrüßen. So vertraten wir zahlreich den Berg- und Hüttenmännischen Verein zu Freiberg. In brütender Hitze angeführt von dem unermüdlichen Bb Brückner welcher mit der Prunkfahne vorrausschreitend die Freiberger Delegation durch die Massen an schaulustigen Festbesuchern lenkte. Das erste Ziel des Festzuges war der Freiberger Dom St. Marien in dem der durch Pfarrer Geilhufe abgehaltene Berggottesdienst gefeiert wurde. Nach dem andächtigen Gottesdienst zog die Parade weiter durch die Stadt, wo sie mit einer prunkvollen Aufwartung auf dem Obermarkt endete. Die tausenden Schaulustigen von nah und fern verstummten, als der krönende Abschluss bevorstand. So erklang gemeinschaftlich und unterstützt durch das Freiberger Bergmusikcorps lauthals der Freiberger Steiger, welcher ein gebührender Abschluss für das ereignisreiche Wochenende war.
Mit bundesschwesterlichen Grüßen
Bs Dreßler